30. November 2021 | 17:37 Uhr
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Coronalage bremst den Buchungsschwung aus dem Oktober

Im Oktober konnte die Reisebranche nach Daten der Marktforscher von Travel Data & Analytics (TDA) noch ein gutes Buchungsvolumen generieren und die kumulierten Umsatzverluste gegenüber 2019 verringern. Im November ist allerdings wieder ein Rückgang erkennbar.

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Laut TDA bracht die diesjährige Sommersaison nicht einmal die Hälfte des Umsatzes, der im Vor-Corona-Sommer 2019 an Urlaubsreisen realisiert werden konnte (-54%). Der Vorjahressommer 2020 wird dagegen deutlich übertroffen (+167%). Das Touristikjahr 2020/21 weist – fast identisch wie im Vorjahr – einen Umsatzverlust in Höhe von kumuliert 68 Prozent auf. Die vergangene Wintersaison, die vom zweiten Lockdown und massiven Reisebeschränkungen geprägt war, schlägt hier zu Buche. Die neue Wintersaison 2021/22 hat mit dem Buchungsaufkommen im Oktober dagegen Fahrt aufgenommen.

Die Nachfragesituation für Urlaubsreisen hält sich im Buchungsmonat Oktober 2021 noch auf einem guten, mit 2019 annähernd vergleichbarem Umsatzniveau. Knapp ein Fünftel des Monatsumsatzes entfiel dabei auf „last minute“ gebuchte Urlaube mit Abreise im Oktober. Die Sommersaison 2021 kann sich damit im Vergleich zum Vormonat um nochmals zwei Prozentpunkte verbessern. Seit Mai sind die kumulierten Umsatzverluste von Monat zu Monat weiter abgeschmolzen. Mit einem Endstand von minus 54 Prozent zum Sommer 2019 bleibt das sommerliche Urlaubsreisegeschäft 2021 aber immer noch weit unter dem Niveau dessen, was normalerweise gereist wird.

Sommer kann verlorenen Winter nicht kompensieren

Verglichen mit der Vorjahressaison 2020 fallen die diesjährigen Sommerumsätze weitaus höher aus: Ein Plus von 167 Prozent entspricht fast 3,5 Milliarden mehr Umsatz mit pauschal oder in Bausteinen organisierten Veranstalterreisen. Das im Vergleich zum Vorjahr deutlich bessere Sommergeschäft kann die aufgelaufenen Verluste der vergangenen Wintersaison 2020/21 (-94%) allerdings nicht kompensieren: Das von November 2020 bis Oktober 2021 laufende Touristikjahr endet damit zwar etwas besser als das Vorjahr (+3,5%), letztlich aber mit ebenso hohen Verlusten im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau (-68%).

Die neue Wintersaison 2021/22 hat mit dem Buchungsaufkommen im Oktober weiter Fahrt aufgenommen: Rund die Hälfte des Monatsumsatzes war Winterurlaubsbuchungen geschuldet, das meiste davon für die frühen Reisemonate November/Dezember. Vor allem Fernreiseziele wie die USA und Thailand konnten im Vergleich zum Vormonat kräftig zulegen. Stark nachgefragt bleiben auf der Fernstrecke zudem die Dominikanische Republik, Malediven und Vereinigten Arabischen Emirate.

Abwärtstrend und Sorgen im November

Kumuliert steht die neue Wintersaison aktuell bei minus 31 Prozent im Vergleich zur Wintersaison 2019/20 – im Vormonat waren es noch minus 43 Prozent. Was die markante Verbesserung begünstigt: In dieser bereinigten Statistik sind bis Oktober 2019 gebuchte, später aber aufgrund der Corona-Pandemie abgesagte Winterurlaube im März und April 2020 nicht mehr enthalten.

Dass die derzeit stark steigenden Coronazahlen die Nachfrage für Winterurlaube wieder schmälern werden, sei absehbar, wissen die Marktforscher. In den ersten beiden Novemberwochen ist bei den Neubuchungen bereits ein leichter Abwärtstrend erkennbar. Einige Reiseländer haben Deutschland darüber hinaus mittlerweile als Risikogebiet eingestuft. Noch betreffen die Einreisebeschränkungen zwar hauptsächlich Ungeimpfte, wie es aber in ein paar Wochen bei dem exponentiellen Anstieg der Covid-Fälle aussehen wird, ist ungewiss. "Der Reisebranche stehen womöglich erneut schwierige Wintermonate bevor“, resümiert TDA.

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