US-Forscher warnen vor besonders heftiger Hurrikan-Saison
Wetterexperten der Colorado State University sagen ein erhöhtes Risiko vermehrter und stärkerer tropischer Stürme in diesem Spätsommer und Herbst voraus. Grund dafür seien außergewöhnlich hohe Wassertemperaturen in den tropischen und subtropischen Regionen des Atlantiks. Die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens ein besonders starker Hurrikan die US-Küste trifft, sehen die Forscher in diesem Jahr bei 62 Prozent. Im letzten Jahrhundert lag der Wert im langjährigen Schnitt bei 52 Prozent. Dass ein solcher Sturm Florida treffe, sei zu 38 Prozent wahrscheinlich, prognostizieren die Experten. Der durchschnittliche Wert betrug in der Vergangenheit 30 Prozent. Für die Karibik beziffern sie das Risiko mit 51 Prozent und damit um neun Prozent höher als gewöhnlich. Am größten ist die Hurrikan-Gefahr für die mexikanische Ostküste (67%), Kuba (62%) und die Bahamas (61%). Für die Dominikanische Republik weist die Colorado State University keine Werte aus.
Erste Vorboten der Hurrikan-Saison waren schon im Juni und Juli zu spüren. Die Tropenstürme Cindy, Don und Emily zwangen Kreuzfahrtgesellschaften zur Änderung ihrer Routenpläne und führten zu einigen Flugausfällen.
Christian Schmicke