TUI-Franchisemarken sollen erhalten bleiben
Der Konzern will im Reisebürovertrieb weiterhin an den Marken First, Hapag-Lloyd und TUI Reisecenter festhalten. Damit soll es im Franchise-System weiterhin Platz für Agenturen geben, die eher einen neutralen Auftritt bevorzugen als sich vollständig dem TUI-Branding anzuschließen.
First Reisebüro
Die Reisebüromarke First soll erhalten bleiben
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"Wir halten an unseren Leisure-Marken First, Hapag-Lloyd und TUI Reisecenter fest", erklärte Nadine Merzdorf, Chefin des Franchisesystems von TUI, dem Fachblatt Touristik aktuell. Die Markenbreite sei wichtig", unterstrich Vertriebsdirektor Peter Wittmann. Gerade bei den Expansionsplänen spreche der Konzern sowohl kreuzfahrt-affine Büros als auch besonders TUI-nahe Agenturen und Partner an, die eher neutral auftreten wollten.
Am Interesse von TUI an den Vertriebsmarken jenseits des Labels TUI Reisecenter waren nicht erst mit dem Aus für First Business Travel, das TUI Ende vergangenen Jahres verkündet hatte, Zweifel gewachsen. Bereits zuvor hatten, die wiederholten Ankündigungen von Konzernchef Fritz Joussen, man werde sich voll auf die Marke TUI konzentrieren, für Irritationen gesorgt. Eine Reihe von First-Büros war nach dem Aus für die Geschäftsreisesparte zum Konkurrenten Lufthansa City Center gewechselt.
Auch im Gespräch mit Reise vor9 äußerten sich Reisebüroinhaber skeptisch über die Zukunft der Franchisemarken. Ein First-Reisebürochef erzählte, er habe seinen Franchisevertrag vorsorglich gekündigt und wolle die weitere Entwicklung beobachten, bevor er sich für ein System entscheide. "Bei einer Firmierung unter dem Label TUI Reisecenter denken viele Kunden, ich verkaufe nur TUI-Reisen", sagte er. Nun hat die Vertriebsleitung deutlich gemacht, dass ihr daran gelegen ist, Franchisenehmer wie ihn zu halten.