17. November 2016 | 17:44 Uhr
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Reisebüros erteilen Tui-Plänen zu Reiseunterlagen

Die Botschaft aus dem Ergebnis der "Counter vor9"-Umfrage, an der mehr als 600 Vertriebsprofis teilnahmen, könnte nicht klarer sein: Mehr als 90 Prozent halten es für falsch, dass Tui künftig keine gedruckten Reiseunterlagen mehr anbietet. In Hunderten von Kommentaren berichten sie über verunsicherte Kunden, die mit elektronischen Dokumenten nichts anfangen können, und von der Überwindung, die es kostet, Airtours-Kunden, die für hohe vier- oder gar fünfstellige Beträge gebucht haben, DIN A4-Zettel hinzuhalten. Anmerkungen wie: "Unser ehemals bester Reiseveranstalter speckt immer mehr ab. Tui-Kunden waren Besseres gewöhnt", zählen noch zu den freundlicheren Kommentaren.

Drei Viertel der Reiseprofis sind überzeugt, dass sich mehr als die Hälfte ihrer Kunden gedruckte Unterlagen wie die bisher wahlweise verschickten Tui-Booklets wünschen. Viele sagen, der Anteil liege bei 80 oder 90 Prozent und sei insbesondere bei älteren Kunden extrem hoch. 82 Prozent sehen durch das Ausdrucken von Unterlagen mehr Arbeit auf sich zukommen, 84 Prozent sind sicher, dass ihre Kosten steigen. Verständnis für den Schritt, die Wahlmöglichkeit zwischen gedruckten und elektronischen Reiseunterlagen aus Kostengründen zu streichen, zeigen gerade einmal 14 Prozent. Und 61 Prozent geben an, dass sich der Schritt auf ihr Buchungsvolumen bei Tui auswirken werde.

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