1. Februar 2021 | 07:00 Uhr
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Deutschland stoppt Einreise aus Mutationsgebieten

Für Länder, in denen sich besonders ansteckende Varianten des Coronavirus stark ausgebreitet haben, gilt seit Samstag eine weitreichende Einreisesperre. Es herrscht ein Beförderungsverbot für Fluggesellschaften, Bahn-, Bus- und Schiffsunternehmen bis zum 17. Februar. Innenminister Horst Seehofer erklärte unterdessen den Verzicht auf Auslandsreisen zur "Bürgerpflicht".

Coronavirus Flughafen Stoppschild Symbolfoto Foto iStock BrasilNut1.jpg
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Ausnahmen von dem am Freitag beschlossenen Einreiseverbot gelten unter anderem für alle Deutschen und in Deutschland lebenden Ausländer sowie für Transitpassagiere und den Warenverkehr. Betroffen sind Großbritannien, Irland, Portugal, Südafrika und Brasilien sowie die kleinen afrikanischen Staaten Lesotho und Eswatini. Die Maßnahme trifft vor allem die Fluggesellschaften. So bietet allein Lufthansa laut "DPA" derzeit 55 Hin- und Rückflüge pro Woche in die betroffenen Länder an. Wegen der zahlreichen Ausnahmeregeln dürften aber nicht alle gestrichen werden, vermutet die Nachrichtenagentur.

Neben den bereits erwähnten Ausnahmen bleiben auch die Beförderung von medizinischem Personal, Ambulanzflüge, der Organtransport und die Beförderung "aus dringenden humanitären Gründen" erlaubt. Auch Transitpassagiere dürfen weiter in Deutschland landen, und Crews von Luftfahrzeugen und Schiffen dürfen ebenfalls einreisen.

Seehofer hält Maßnahmen für "absolut notwendig"

Bundesinnenminister Horst Seehofer sagte der "Augsburger Allgemeinen Zeitung", das Beförderungsverbot sei "eine drastische Maßnahme, aber es ist zum Schutz unserer Bevölkerung absolut notwendig". Es gehe um die Abwehr von hoch infektiösen, mutierten Viren. "Wir können nicht der Bevölkerung in Deutschland auf der einen Seite große Einschränkungen zumuten, um die Neuinfektionen zu reduzieren, und auf der anderen Seite ein hoch infektiöses Virus ungehindert ins Land lassen", so Seehofer.

Der CSU-Politiker appellierte "dringend an die Bevölkerung, jede nicht zwingend notwendige Reise ins Ausland unbedingt zu unterlassen". Er sehe das "in dieser schwierigen Zeit sogar als Bürgerpflicht". "Jetzt ohne wirklich zwingenden Grund in Mutationsgebiete zu reisen, das muss ich deutlich sagen, wäre geradezu töricht", sagte Seehofer.

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