7. April 2020 | 12:59 Uhr
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Saudis steigen bei Kreuzfahrtkonzern Carnival ein

Der saudische Staatsfonds PIF hat für umgerechnet 340 Millionen Euro gut acht Prozent am weltgrößten Kreuzfahrtunternehmen erworben. Der Kurs der zuletzt um mehr als 75 Prozent abgestürzten Aktien erholte sich daraufhin um gut 20 Prozent. Carnival hatte Ende vergangener Woche für das laufende Jahr Verluste in unbekannter Höhe angekündigt.

Carnival Cruise Line Carnival Legend Foto Carnival Cruise Line

Carnival, hier die "Carnival Legend", hat einen neuen Investor

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Der Kreuzfahrtkonzern, zu dem Reedereien wie Aida Cruises, Costa Crociere oder Cunard gehören, steckt seit dem Ausbruch der Coronakrise in einer prekären Lage. Bereits in den drei Monaten bis Ende Februar verbuchte das Unternehmen einen Verlust von fast 310 Millionen Euro. Am 13. März wurde der Kreuzfahrtbetrieb eingestellt. Wann und in welchem Umfang er wieder aufgenommen werden kann, steht in den Sternen.

Das hatte zur Folge, dass der Aktienkurs des börsennotierten Unternehmens von einem 52-Wochen-Hoch von 56 US-Dollar bis auf 7,80 US-Dollar abstürzte. Der Einstieg des saudischen Staatsfonds, der sonst im allgemeinen eher argwöhnisch beäugt wird, sorgte an der Börse unter diesen Vorzeichen offenbar für Erleichterung. Jedenfalls erholte sich der Aktienkurs am Montag auf rund zehn US-Dollar.

Der 1971 gegründete saudische Public Investment Fund zählt mit einem geschätzten Gesamtvermögen von knapp 300 Milliarden Euro zu den größten Staatsfonds der Welt. Er ist unter anderem am E-Autobauer Tesla, am Fahrdienst Uber und an dem Büroverwaltungsunternehmen We Work beteiligt.

Vor seinem aktuellen Investment bei Carnival hielt PIF dem Vernehmen nach keine Anteile an dem Kreuzfahrtgiganten, dessen größter Aktionär Chairman Micky Arison mit einem Anteil von 17 Prozent ist. Carnival hatte in der vergangenen Woche angekündigt, sich über Kredite und die Ausgabe neuer Aktien rund 5,7 Milliarden Euro zur Überwindung der Coronakrise zu sichern.

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