25. März 2019 | 08:00 Uhr
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„Viking Sky“ landet nach Seenot sicher in norwegischem Hafen

Das Kreuzfahrtschiff mit 915 Passagieren und 458 Crew-Mitgliedern an Bord war am Samstag bei Sturm vor Norwegen mit Motorproblemen in Seenot geraten. 475 Passagiere wurden per Hubschrauber in Sicherheit gebracht. 17 von ihnen verletzten sich bei Schiffsbewegungen, drei von ihnen schwer.

Viking Sky

Die "Viking Sky", hier ein Archivbild, geriet am Samstag vor der norwegischen Küste in Seenot

Am Sonntagnachmittag erreichte die "Viking Sky" den Hafen der Stadt Molde. Die rund 900 Gäste, die über Nacht auf dem Schiff ausgeharrt hatten, blieben zunächst an Bord des Schiffes. Auf der Passagierliste der "Viking Sky" standen überwiegend US-amerikanische und britische Touristen, außerdem laut Medienberichten auch zwei Deutsche. Die per Helikopter ausgeflogenen verletzten Passagiere wurden in Krankenhäuser der Region gebracht. Die unverletzt gebliebenen Reisenden wurden in einem Notaufnahmezentrum in der westnorwegischen Küstenstadt Brynhallen rund 500 Kilometer nördlich der Hauptstadt Oslo versorgt.

Im Laufe des Sonntags wurden drei Motoren wieder zum Laufen gebracht. Das Kreuzfahrtschiff konnte damit aus eigener Kraft den Hafen der Stadt Molde in Norwegen anfahren. Ein Frachter, der dem Kreuzfahrtschiff zu Hilfe eilen wollte, geriet ebenfalls in Seenot, die neun Besatzungsmitglieder der "Hagland Captain" konnten laut der norwegischen Nachrichtenagentur NTB in Sicherheit gebracht. Bei dem Schiff war ebenfalls der Motor ausgefallen, worauf es in Schlagseite geraten war.

Die 2017 getaufte "Viking Sky" war im Küstenabschnitt Hustadvika bei Kristiansund an der zentralen Westküste Norwegens in Seenot geraten. In dem Revier gibt es zahlreiche kleine Inseln und Riffe daher gilt es als gefährliches Seegebiet. In der Vergangenheit kam es dort wiederholt zu Schiffsunfällen.

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