12. November 2020 | 14:44 Uhr
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Südafrika öffnet Grenzen für internationale Besucher

Das Land, das seine Grenzen am 19. Oktober für Touristen aus Deutschland geschlossen hatte, öffnet sich mit sofortiger Wirkung wieder für Reisende aus aller Welt. Voraussetzung ist ein negativer PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf.

Südafrika Kapstadt aus Flugzeug Foto iStock Alexcpt.jpg

Südafrika, hier Kapstadt, kann nun von Touristen wieder bereist werden

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Staatspräsident Cyril Ramaphosa kündigte die Grenzöffnung am Mittwoch in einer Fernsehansprache an. Später wurde die Neuregelung auf der Website der südafrikanischen Regierung bestätigt. Die Einreise aus der Luft ist über die drei größten Flughäfen des Landes, Johannesburg, Kapstadt und Durban, möglich. Bei der Einreise werden Besucher auf Corona-Symptome untersucht, unter anderem werden Temperaturmessungen durchgeführt.

Südafrikas Regierung führt in Sachen Einreiseregeln einen Zickzack-Kurs. Anfang Oktober waren die Grenzen nach sechsmonatiger Schließung für Reisende aus einigen Ländern darunter auch Deutschland geöffnet worden. Mitte Oktober kam Deutschland dann auf die Liste der "Hochrisikoländer", touristisch motivierte Einreisen waren damit wieder untersagt. Nun erfolgt die komplette Öffnung für Reiswende aus allen Ländern.

Südafrika hat schwer gelitten

Der Schritt gilt als deutliches Zeichen für den wirtschaftlichen Druck, dem das Land ausgesetzt ist. Knapp zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts Südafrikas hängen vom Tourismus ab und die europäischen Wintermonate mit dem südafrikanischen Sommer sind Hochsaison. Zudem hatten im Zuge eines besonders strikten Lockdowns, den das Land exerzierte, viele Südafrikaner Arbeit und Einkommen verloren. Laut "ZDF" lag der Anteil der Arbeitslosen schon vor Corona bei gut 30 Prozent, jetzt 42, heißt es. "Wir erwarten, dass unsere Maßnahmen Unternehmen im Tourismus- und Hotelleriesektor stark unterstützen", sagte Ramaphosa. Durch die Nutzung von Schnelltests und strengem Monitoring solle die Zahl von Touristen eingeschleppter Erkrankungen begrenzt werden.

Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen, zum Beispiel in der Eastern-Cape-Provinz, warnte Ramaphosa zugleich vor einer nachlassenden Sorgfalt der Bevölkerung und verlängerte den nationalen Ausnahmezustand vorerst bis zum 15. Dezember. Nach offiziellen Zahlen haben sich in Südafrika bislang 742.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, gut 20.000 sind daran oder damit gestorben. Experten gehen davon aus, dass die Dunkelziffer deutlich höher liegt.  

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