25. März 2019 | 08:00 Uhr
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"Panamericana" in Kolumbien teilweise blockiert

Der kolumbianische Teil der berühmten "Panamericana", die den Norden mit dem Süden des Kontinents verbindet, ist derzeit aufgrund von Protesten und Straßenblockaden durch die indigene Bevölkerung streckenweise nicht passierbar. Darauf weist das Auswärtige Amt hin und rät von der Straße dringend ab.

Betroffen ist nach Auskunft des Auswärtigen Amtes die Hauptverkehrsverbindung zwischen Cali und Popayan, weiter nördlich könne es ebenfalls punktuell zu Sperrungen kommen. Auch die östlich der Kordillere verlaufende Nord-Süd-Verbindung von Huila nach Putumayo sei von den Protesten betroffen und solle gemieden werden.

Seit Anfang vergangener Woche führen laut kolumbianischen Medien rund 12.000 Indigene in vier Departements des zentralen Südwestens Kolumbiens einen Generalstreik durch. Angeschlossen haben sich demnach auch afrokolumbianische- und Kleinbauernverbände sowie mehrere Gewerkschaften. Die protestierenden Bürger fordern von Präsident Iván Duque, dass er persönlich zu Verhandlungen in indigenes Autonomiegebiet im Department Cauca reisen und dort verbindlich zusagen solle, vom Staat nicht eingehaltene Vereinbarungen mit der indigenen Bevölkerung und den Friedensvertrag mit der Farc-Guerilla umzusetzen. Zahlreiche Vereinbarungen seien von der Regierung gebrochen worden, werfen die Streikenden den politisch Verantwortlichen vor.

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