9. September 2021 | 14:44 Uhr
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Österreich will Wintersaison mit Stufenplan retten

Die österreichische Regierung hat beschlossen, dass bei starker Belastung der Kliniken der Zugang zu Veranstaltungen und in Gaststätten von PCR-Tests oder Impfungen abhängig gemacht wird. Damit soll unter anderem ermöglicht werden, dass die kommende touristische Wintersaison stattfinden kann.

Skifahrer

Die Skisaison soll in diesem Jahr in Österreich stattfinden

In einer ersten Phase, die am 15. September beginnt und von einer Intensivbetten-Auslastung von zehn Prozent ausgeht, müssen ungeimpfte Menschen laut Agenturmeldungen unter anderem beim Einkaufen wieder eine FFP2-Maske tragen; für Geimpfte gilt eine dringende Empfehlung. Außerdem wird die Gültigkeitsdauer von Corona-Antigentests von 48 auf 24 Stunden verringert.

Bei einer Intensivbetten-Auslastung von 15 Prozent soll in ersten Bereichen die 2G-Regel greifen. Wer die sogenannte Nachtgastronomie besuchen oder an einer Veranstaltung mit mehr als 500 Menschen teilnehmen will, muss dann entweder geimpft oder genesen sein. Ab einer Intensivbetten-Auslastung von 20 Prozent (Stufe drei) sollen in 3G-Bereichen dann nur noch PCR-Tests anerkannt werden.

Sorge vor Restriktionen für den Tourismus

Angesichts steigender Infektionszahlen hatte es in den vergangenen Tagen immer mehr Warnungen gegeben, dass die wichtige touristische Wintersaison erneut drastischen Einschränkungen unterliegen könnte. Das Portal Oberösterreich Nachrichten schreibt, eine stark eingeschränkte Wintersaison wie im Vorjahr oder gar ein Lockdown seien für den Großteil der österreichischen Seilbahnunternehmen im kommenden Winter wirtschaftlich nicht mehr verkraftbar. "Etwas Vergleichbares darf es nicht mehr geben", zitiert das Portal den Obmann des Fachverbandes der Österreichischen Seilbahnen in der Wirtschaftskammer und ÖVP-Abgeordneten Franz Hörl.

"Die Impfung ist die Antwort und nicht der Lockdown“, sagt dazu der österreichische Kanzler Sebastian Kurz. Vorbild sei Dänemark, wo es dank einer Impfrate von 86 Prozent keinerlei Einschränkungen mehr gebe. "Die kommende Wintersaison wird stattfinden“, erklärte auch Tirols Landeschef Günther Platter.

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