14. Oktober 2019 | 07:00 Uhr
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Auswärtiges Amt rät von Reisen nach Ecuador ab

Nach der Verhängung des Ausnahmezustands und einer Ausgangssperre hat das Auswärtige Amt seinen Reisehinweis für Ecuador verschärft und rät von nicht notwendigen Reisen ab. Gestern Abend sollen sich Regierung und Demonstranten jedoch auf die Rücknahme der umstrittenen Benzinpreiserhöhungen geeinigt haben.

Ecuador Quito Balisika in der City

In der Andenmetropole Quito rumort es wegen der Verteuerung von Benzin

Bei Protesten in Ecuador gegen Benzinpreiserhöhungen war es am Wochenende erneut zu schweren Unruhen gekommen. Demonstranten griffen ein Regierungsgebäude an und besetzten es schließlich, berichtete die Tagesschau. Jetzt gibt die Regierung offenbar nach. Staatspräsident Lenín Moreno will die Streichung der Subventionen der Spritpreise, die zu den Unruhen geführt hatten, offenbar zurücknehmen, berichtet der Spiegel.

Zuvor war die Situation noch einmal eskaliert. Die Regierung verhängte mit einer Ausgangssperre für die Hauptstadt Quito und ließ Militär auffahren. Die Ausgangssperre begann gestern um 15 Uhr Ortszeit und wurde nur 38 Minuten im Voraus angekündigt, meldet das Lateinamerika-Portal Amerika 21. Tausende Menschen seien dennoch auf den Straßen geblieben und protestierten weiter.

Das Auswärtige Amt verschärfte indes seinen Sicherheitshinweis für Ecuador. Auf der Website der Berliner Behörde heißt es: "Von nicht erforderlichen Reisen nach Ecuador (mit Ausnahme der Galapagos-Inseln) wird abgeraten." Im gesamten Stadtgebiet von Quito komme es derzeit zu Blockaden und Demonstrationen. "Fahrten zum Flughafen Quito sind problematisch."

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