11. Mai 2021 | 20:50 Uhr
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Best-Reisebüros starten neue Partnerschaft mit Veranstaltern

Die Reisebürokooperation Best-Reisen will mit Bentour, Olimar und Schauinsland ein neues Miteinander mit Reiseveranstaltern etablieren. Die drei Anbieter haben sich einem 24 Punkte umfassenden Positionspapier verpflichtet und hoffen damit, in den 650 Best-Reisebüros bevorzugt verkauft zu werden.

Best Reisen Cornelius Mayer Vorstand Foto Best-Reisen

Best-Vorstand Cornelius Meyer hat die Rahmenvereinbarung mit den Veranstaltern ausgehandelt

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Zu den Verpflichtungen zählt zum Beispiel, dass Kundendaten zweckgebunden sind und das Nutzungsrecht ausschließlich bei den Reisebüros liegt. Eine direkte Kontaktaufnahme über das für eine Buchung notwendige Maß gibt es nicht. Die Provision ist von der ersten Buchung an zweistellig, zusätzliche Leistungen werden extra vergütet. Bei einer Absage der Reise, die der Veranstalter zu verantworten hat, fällt die volle Provision an. Weitere Punkte betreffen die Informationspflichten und die Produktwerbung.

Das Positionspapier hätten die Mitglieder der Reisebürokooperation entwickelt. „Erstmalig in der Branche haben Vertrieb und Produkt die Rahmenbedingungen zur Zusammenarbeit gemeinsam und auf Augenhöhe definiert. Das ist ein Meilenstein“, sagt Best-Reisen-Vorstand Cornelius Meyer. Das Label dazu heißt „B4C – Best for Customer“. Es gehe darum, den Kunden im reibungslosen Zusammenspiel zwischen Reisebüro und Reiseveranstalter eine ganzheitliche Betreuung über die gesamte Customer Journey hinweg zu gewährleisten.

Viele der 24 Punkte im Umgang miteinander sind für die drei Pilotveranstalter bisher schon Standard im Umgang mit dem Vertrieb, räumt Schauinsland-Vertriebschef Detlef Schroer ein. Neu bei der Vereinbarung mit Best-Reisen sei allerdings, dass man sich hier tatsächlich für die Zukunft zu diesen Punkten verpflichte. „Das Reisebüro ist sicher kein zahnloser Tiger. Jetzt liegt der Ball im Vertrieb“, sagt Schroer. Dies sei ein faires Angebot an den Vertrieb und „dann schauen wir, was passiert“.

Natürlich gibt es bei den drei Veranstaltern die Erwartung, dass der Umsatzanteil bei den Best-Reisebüros steigt. Umsatzvorgaben, wie andere das machten, gebe es aber nicht, sagt Bentour-Geschäftsführer Deniz Ugur. „Genau den Weg wollen wir nicht gehen. Wir bauen auf Freiwilligkeit und Überzeugung.“ Markus Zahn von Olimar sieht in dem Abkommen eine neuartige Zusammenarbeit im Interesse der Kunden. Die Rahmenvereinbarung gebe Vertrieb und Kunden Sicherheit.

Ugur räumt ein, dass dahinter auch betriebswirtschaftliches Kalkül stehe. „Wir sind als Brand nicht so bekannt“, so Ugur. Deshalb sei man darauf angewiesen, vom Vertrieb empfohlen zu werden. Die regionale Kundenbeziehung der Reisebüros sei für den Veranstalter effizient. Und für Reisebüros sei jetzt am Ende der Pandemie die richtige Zeit, sich auf ihre Werte zu besinnen und sich bei der Partnerwahl neu zu orientieren.

Bentour, Olimar und Schauinsland sind die drei Pilotveranstalter von Best-Reisen für die Rahmenvereinbarung. Auf sie will sich Meyer bis Ende Oktober beschränken. Danach stehe B4C weiteren Anbietern offen.

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