13. Mai 2022 | 16:45 Uhr
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Regierung plant vorerst keine Aufhebung der Maskenpflicht

Die Bundesregierung plane vorerst keine Abschaffung der Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Freitag in Berlin. Der DRV und andere Verbände plädieren für eine einheitliche europäische Lösung. Sie fordern, die Maskenpflicht für Flüge solle auch in Deutschland aufgehoben werden.

Corona Maske Flugzeug

Über die Abschaffung der Maskenpflicht im Flieger wird gestritten

Die Pflicht in Bussen und Bahnen, wo man Abstände nicht einhalten könne und auf engem Raum zusammensitze, sei bislang aus gutem Grund so erlassen worden, hatte der Regierungssprecher erklärt. Er könne nicht davon berichten, dass es jetzt Planungen gebe, die Maskenpflicht aufzuheben, zitiert ihn die Nachrichtenagentur DPA.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hatte sich am Donnerstag dafür ausgesprochen, die Maskenpflicht in Bussen, Bahnen und Flugzeugen zu beenden. Das Bundesgesundheitsministerium lehnt den Vorstoß hingegen ab. Minister Karl Lauterbach schrieb auf Twitter, mit täglich bis zu 150 Corona-Toten und einer immer noch sehr hohen Inzidenz fehle "der Spielraum, auf Masken im öffentlichen Verkehr zu verzichten".

Sorge vor Flickenteppich

Tourismus- und Airline-Vertreter plädieren indes für eine Abschaffung der Maskenpflicht, die vor allem Flugzeuge betreffen soll. Die Beibehaltung der aktuellen Regeln, die eine Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr bis zum 23. September vorsieht, führe "zu einem Flickenteppich an Regelungen bei Reisen in Europa, die kein Reisender mehr versteht und nachvollziehen kann", sagt DRV-Präsident Norbert Fiebig.

Hier solle Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die EU-Empfehlungen umsetzen und die Maskenpflicht für Flüge auch in Deutschland aufheben, um die aufkeimende Reiselust nicht erneut zu dämpfen, so Fiebig. Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) und der Airline-Verband Board of Airline Representatives in Germany (BARIG), dem rund 100 deutsche und internationale Fluggesellschaften angehören, äußerten sich ähnlich.

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