13. Oktober 2022 | 18:39 Uhr
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Habeck verspricht Reisebranche Besserung im Frühsommer

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Foto) hat in einer Rede beim Hauptstadtkongress des DRV seine Erwartung zu Ausdruck gemacht, dass die Preise für Energie, die die Inflation treiben, zum Frühsommer wieder sinken. Bis dahin werde die Branche indirekte Unterstützung durch die Eindämmung der Preissteigerungen erhalten, so Habeck.

Habeck Robert

Wirtschaftsminister Habeck machte der Branche beim Hauptstadtgipfel Hoffnung

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Der "Entlastungsschirm" für Bürger und Unternehmen mit einem Gesamtvolumen von 200 Milliarden Euro sei wichtig, um ohne zu großen Schaden über den Winter zu kommen, erklärte Habeck. Für Firmen sind Liquiditäts- und Eigenkapitalhilfen geplant, deren Ausgestaltung ist noch zu klären. Die Gaspreise würden zum Früsommer sinken, so Habecks Hoffung. Sie verbilligten sich schon jetzt, es dauere nur eine Weile, bis das bei den Verbauchern ankomme.

Die geplante Summe von 200 Milliarden Euro werde im Inland nicht selten als zu gering betrachtet, während europäische Nachbarn darüber klagten, dass das reiche Deutschland eine so große Summe für sich alleine verwende, statt sie solidarisch zu verteilen, sagte Habeck. So blickten das Land und seine Nachbarn durchaus unterschiedlich auf die Maßnahmen.

"Können nicht alles mit Geld lösen"

Die Reiseindustrie werde wohl nicht unbeschadet durch die aktuelle Krise kommen, sagte Habeck. Aber das Paket werde dazu beitragen, die inflationäre Phase kürzer und weniger tief werden zu lassen, als es sonst der Fall wäre. "Wir können nicht mehr alles mit Geld lösen", weiß der Grünen-Politiker. Das wo es eingesetzt werde, müsse es zur Problemlösung genutzt werden, statt, wie früher oft, zur Verwaltung des Status Quo.

Die Reisebranche sei als Friedensindustrie, die Menschen anbiete, durch Reisen ihren Horizont zu erweitern, nicht allen wirtschaftlich wichtig, erklärte Habeck. Sie sei auch "so ziemlich genau das Gegenteil von Krieg". Zudem gelte es, Völker zu verbinden und Engstirnigkeit, die durch den ausschließlichen Verbleib auf der eigenen Scholle begünstigt werde, zu überwinden. Auch wegen dieser Rolle müsse die Reiseindustrie "erhalten und gestützt" werden.

"Krise für Innovation nutzen"

Die Reisebranche wie auch die Gesellschaft insgesamt müssten die Krise nutzen, um Innovationen voranzutreiben, die sie unabhängiger von fossilen Brennstoffen und ihren Lieferanten machten und zugleich dem Klimaschutz dienten. Die Touristik habe dabei ihre Verantwortung erkannt, vierlerorts seien Nachhaltigkeitskriterien und Selbstverpflichtungen zu erkennen. "Innovationen verlaufen oft sprunghaft, deshalb lohnen auch viele Anstrengungen im Kleinen und ich lobe die vielen Schritte, die Sie schon gegangen sind", sagte Habeck im Hinblick auf die Bemühungen.

Christian Schmicke

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