Bahn prüft Ausdünnung im Fernverkehr
Noch Ende Juni dementiert die Bahn konkrete Streichpläne für Fernverkehrsstrecken. Nun tauchte offenbar ein Strategiepapier auf, das durchaus Änderungen im Streckennetz und bei der Verbindungsdichte ins Visier nimmt.
Deutsche Bahn
Bei der Bahn stehen offenbar ICE- und IC-Strecken zur Disposition
Man werde das "Angebot neu justieren und an die geänderten Rahmenbedingungen im Markt anpassen", zitiert NTV aus dem Bahn-Strategiepapier. So wolle man im Fernverkehr auf die schrumpfende Pendler-Zahl und die Konkurrenz des Deutschlandtickets im Nahverkehr reagieren.
Züge sollten dort eingesetzt werden, wo die Nachfrage hoch ist. Dort könne man einerseits die Hauptrouten zum Halbstunden-Takt erweitern. In den Regionen solle ein "verlässliches Grundangebot" geboten werden – allerdings auch nur dort, "wo es wirtschaftlich tragfähig ist".
Zudem enthält das Papier Hinweise auf höhere Preise: Den Umsatz wolle man mit neuen Passagieren, aber auch über "Tarifkonditionen" in diesem Jahr steigern, heißt es. Die Bahn habe sich auf Anfrage nicht zu dem Konzept geäußert, berichtet NTV.