Reisebüros bei Zehnerkarten von Eurowings außen vor
Eurowings hat gestern mit dem Verkauf der ersten Zehnerkarten für Flugtickets begonnen. Reisebüros und Flugportale sind vom Vertrieb des "Flightpass" vorerst ausgenommen, so Eurowings auf Anfrage von Gloobi. "Der Verkauf findet aktuell ausschließlich über die Plattform Flightpass statt und ist nur für Endkunden möglich." Denn über die Website könnten die Zehnerkarten nicht nur gekauft werden, sie diene gleichzeitig Buchungsplattform. Käufer können sich dort einloggen, das verbleibende Flugkontingent abrufen und Flüge reservieren vornehmen.
Der Flightpass berechtigt für zehn Oneway-Flüge und wird für drei verschiedene Zielgruppen angeboten: Pendler, Business Traveller und Studenten. Studenten bis 26 Jahre zahlen mit dem Student Pass für zehn ausgewählte innerdeutsche und europäische Strecken 499 Euro. Der City-Pass ist die Zehnerkarte für Pendler und gilt auf einer innerdeutschen Strecke. Zehnmal fliegen kostet 699 Euro. Beim Business-Pass stehen alle innerdeutschen Strecken zur Wahl. Für 1.499 Euro sind die Strecken bis sechs Stunden vor Abflug buchbar.
Der Flightpass ist ein Prototyp, der gemeinsam vom Lufthansa Innovation Hub und Eurowings entwickelt wurde. Die Airlines haben aus vielen Kunden-Feedbacks den Wunsch nach neuen und vereinfachten Buchungs- und Preismodellen herausgelesen. "Ziel des Prototypen ist innerhalb der nächsten Wochen in Erfahrung zu bringen, ob Kunden ein Abomodell fürs Fliegen nutzen und welches Modell dabei besonders interessant ist." Erst nach der Testphase soll entschieden werden, ob und in welcher Form die Zehnerkarte weiter angeboten wird. "Bei einer Weiterführung des Produkts ist es aber durchaus denkbar, auch andere Vertriebskanäle für den Verkauf der Pässe mit einzubinden", so Eurowings.